Gltattwalzen ist eine in der mechanischen Fertigung auch als Rollieren bezeichnetes
Feinwalz-Verfahren, mit dem an metallischen Werkstücken spanlos glatte und verfestigte Oberfläschen mit hohem Materialanteil ( Mr ) (früher Traganteil tp), guten Laufeigenschaften und verbesserter Korrosionsbeständigkeit erzeugt werden.
Gemäß VDI/VDE 2032, Ausgabe 1975, werden die Verahren Rollieren und Glattwalzen wie forgt unterschieden:
Verfahren |
Rollieren |
Glattwalzen |
Charakterristik |
spanend |
Umformend |
Anwendung |
Für Außendurchmesser und Stirnflächen in der Feinwerktechnik
|
Für Innen- und Außendurchmesser sowie für Stirnflächen in Feinwerktechnik und Maschinenbau |
Durchmesser |
0,1 - 8 mm Außendurchmesser |
Ab 0,5 mm Außen-Durchmesser, 2 bis 400mm
Innendurchmesser
|
Werkzeug |
Umlaufende (angetriebene) Rollierscheiben
|
Mitlaufende oder angetriebene Glättwalzen
|
Wirksamkeit
Glätt-
|
Nur an einer Wirkstelle Berührung zwischen Rollierscheibe und dem Umlaufenden Werkstück
|
Je nach Anzahl der walzen eine oder merhere Wirkstellen auf dem ganzen Innen oder Außenumfang
|
Da in der Praxis sehr häufig beide Begriffe von den Kunden verwendet werden, sei hier kurz der technische Unterschied dargestellt. Es ist aber zu empfehlen, den Kunden bei seiner Begriffsbestimmung nicht zu überreden, da fast immer mit dem Begriff Rollieren das Glattwalzen gemeint ist.